In den vergangenen Jahren konzentrierte sich der Golfclub Bad Wildungen darauf, die Qualität seiner Anlage zu verbessern. In zahlreiche neue Geräte wurde investiert, um den Platz noch besser und effizienter zu bearbeiten. Zu den Anschaffungen zählten ein Semirough-Mäher, ein Striegel, der Aervator zum Befeuchten des Bodens, ein Grün- sowie ein Fairway-Mäher. Unterstützung erhält das Team um Platzwart Christoph Backhaus von einem „alten Hasen“ der Branche. Es handelt sich um Fachmann Stewart Macintosh, der als Head-Greenkeeper bereits über Jahrzehnte seine Kompetenz in Kassel-Wilhelmshöhe unter Beweis gestellt hatte. „Er kennt sich wie kein Zweiter mit den klimatischen Herausforderungen Nordhessens aus“, lobt Backhaus.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Niemals zuvor in einem Frühjahr zeigten sich die Wildunger Abschläge, Fairways und Grüns in einem so guten Pflegezustand wie diesmal. Derartige Bedingungen sind bei einem solch‘ alten Platz und seinen vielfältigen Widrigkeiten alles andere als selbstverständlich – und wecken große Lust auf tolle Runden. „Im Rahmen von verschiedenen Ligaspielen und über zahlreiche Greenfee-Spieler wurde uns das bestätigt. Es ist ein Lob, über das wir uns besonders freuen“, räumt Vorstandsmitglied Christoph Lohstöter ein.
Mehrere hundert Bäume verloren
Leider geht der Klimawandel auch an der Wildunger Anlage mit seinen negativen Auswirkungen nicht spurlos vorbei. Die Jahre mit geringem Niederschlag forderten ihren Tribut, mehrere hundert Bäume fielen der Trockenheit zum Opfer. Insbesondere zwischen den Bahnen 1/2 und 8/9 lässt sich die Entwicklung sehr drastisch beobachten. „In Absprache mit dem Hessenforst arbeiten wir an einer Lösung. Sie wird sich nicht von heute auf morgen erreichen lassen und naturgemäß eher perspektivisch wirken“, so der Platzwart. Zufrieden zeigt sich der aktuelle Vorstand mit der Entwicklung der Gastronomie. Für frischen Wind haben Klaas Fischer und Marco Introvigne mit ihrem engagierten Clubhaus-Team gesorgt. Mit einem komplett neuen Erscheinungsbild empfangen sie seit Anfang April sowohl Mitglieder als auch Gäste, die nicht (oder noch nicht) Golf spielen.
„Auf Bad Wildungens schönster Terrasse kann man den Tag jetzt wieder nach einer Golfrunde oder einem Spaziergang mit dem wunderbaren Blick auf die Kirche, die attraktive Altstadt und das Schloss gepflegt ausklingen lassen“, lädt Introvigne ein.
Newcomer-Turniere als Volltreffer
In der vergangenen Saison begrüßte der Club 38 neue Mitglieder auf seiner Anlage. Daran galt es anzuknüpfen. In diesem Sinne lief im Frühjahr der erste Platzreifekurs, an den sich ein Newcomer-Turnier anschloss. Das Event trug dazu bei, den weniger erfahrenen Golferinnen und Golfern die Scheu vor Wettspielen zu nehmen. „So haben sich einige Aktive gleich für eines unsere turnusmäßigen Neunloch-Events angemeldet“, freut sich Christoph Lohstöter. An der Linie, kündigt er an, werde man festhalten. „Newcomer-Turniere werden wir weiterhin regelmäßig durchführen. Eingeladen dazu sind auch Neugolferinnen und Neugolfer anderer Clubs“, macht er deutlich.