Aus alt wurde neu: Die Kasseler Firma Dallwig ersetzte kürzlich ihr bisheriges Bearbeitungszentrum durch eine moderne, deutlich leistungsfähigere Maschine. Die Anlage war langsam in die Jahre gekommen, so dass eine Ersatzinvestition notwendig wurde. Den Schritt in die Zukunft ließ sich der Fenster- und Fassadenbauer aus der documenta-Stadt rund eine halbe Million Euro kosten, einschließlich Zubehör.
Dort, wo Dallwig seine Profile in Form bringt, wird nun moderner und schneller gearbeitet. Darüber hinaus werden qualitativ bessere Produkte erzeugt. Die Kapazitäten und den Output nimmt Andreas Grimm in den Blick: „Um zehn bis 15 Prozent haben wir zugelegt“, erläutert der Geschäftsführer. Um das zu erreichen, fasst die Maschine mehrere Arbeitsschritte zusammen. Was zuvor drei Ansätze erforderte, läuft jetzt in einem einzigen Prozess. So sägt und fräst das Bearbeitungszentrum in einem Arbeitsgang.
Damit avancierte der Betrieb aus dem Kasseler Industriepark Waldau zu einer der ersten Firmen in der Region, die auf diese innovative Technologie setzt. Grimm: „Wir haben in die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens investiert.“
Die Mitarbeiter, die die Maschine bedienen, erhielten in dem Zusammenhang eine entsprechende Schulung. Insgesamt verbrachten sie sieben Tage beim Hersteller Schüco in Westfalen, um den Umgang mit der modernen Technik zu trainieren und die notwendigen Routinen zu entwickeln. Entgegen kam ihnen, dass die Arbeitsschritte der Investition auf einer Software aufbauen, die bereits in der Vergangenheit im Kasseler Betrieb genutzt wurde.
Geringere Fertigungszeiten
Zu den Details des neuen Bearbeitungszen-trums: Die leistungsstarke Fünfachs-CNC-Maschine AF 510 bietet eine flexible Basis für vielfältige Anforderungen des Metallbaus. Ihre Antriebs- und Motorentechnik liefert hohe CNC-Leistungen. So spielt sie ihre Möglichkeiten insbesondere dann aus, wenn es darum geht, größere Querschnitte mit gleichzeitigem Zuschnitt zu bearbeiten.
Die Absolut-Wegmesssysteme machen es überflüssig, Achsen zu referenzieren. Einzeln angetriebene Spannböcke erlauben ein gruppiertes, gleichzeitiges Verfahren, das wiederum die Rüst- und Fertigungszeiten verringert. Im Pendelbetrieb läuft die automatische Spanner-Positionierung zu Hochform auf. Unkompliziert lassen sich die Profile einlegen und ermöglichen eine einfache Bedienung sowie die effiziente Sechsseiten-Bearbeitung.
„Die Maschine bringt uns als innovativen Handwerksbetrieb in Richtung Automatisierung voran. Es handelt sich um eine perfekte Kombination aus Effizienz und Performance“, zeigt sich der Geschäftsführer überzeugt.