Der Life-Science-Konzern Sartorius hat in einem anhaltend sehr herausfordernden und volatilen Marktumfeld das erste Halbjahr mit einem positiven Trend bei der Umsatzentwicklung abgeschlossen. „Sartorius hat seine Zielsetzung für das erste Halbjahr erreicht und im zweiten Quartal das angestrebte leichte Umsatzwachstum und eine robuste Profitabilität erzielt. Wie in den ersten drei Monaten war das Bild auch im zweiten Quartal außerordentlich gemischt: Deutlich positive Treiber waren Teile des Verbrauchsmittelgeschäfts und das Geschäft mit Kunden, die an Zell- und Gentherapien arbeiten. Gleichzeitig stellen wir bei anderen Produktgruppen eine länger als erwartet anhaltende, ausgeprägte Nachfragezurückhaltung der Kunden fest. Weiterhin gedämpft zeigt sich auch die Marktdynamik in China. Angesichts der hohen Volatilität und eingeschränkten Prognostizierbarkeit blicken wir bewusst vorsichtiger auf die zweite Jahreshälfte, erwarten erst im Schlussquartal eine zunehmende Nachfragedynamik und rechnen daher nun für das Gesamtjahr mit einem Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau“, sagte Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg.
Weiterhin profitabler Wachstumskurs
„Mittel- und langfristig bleiben die Megathemen Gesundheit und Biotechnologie starke strukturelle Treiber für unseren profitablen Wachstumskurs, daran hat die pandemiebedingt erhöhte Volatilität nichts geändert“, so Kreuzburg weiter. „Besonders zuversichtlich sind wir angesichts des hohen Niveaus der Marktzulassungen und der ausgezeichnet gefüllten Produktpipelines, insbesondere für Zell- und Gentherapien. Sartorius ist hervorragend aufgestellt, diese Marktpotenziale zu nutzen und zu gestalten. Das Unternehmen verfügt über eines der relevantesten Portfolien im Wettbewerb, mit dem wir die Kunden bei deren Arbeit an allen Modalitäten und in allen Prozessschritten wirksam unterstützen.“
Geschäftsentwicklung des Konzerns
In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres verzeichnete der Sartorius Konzern einen moderaten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich um 2,2 Prozent auf 1.680 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der Quartalsbetrachtung legte der Umsatz zwischen April und Juni um 3,6 Prozent zu. Der Auftragseingang stieg im ersten Halbjahr 2024 um 8,5 Prozent auf 1.558 Millionen Euro.
Das operative EBITDA des Konzerns verringerte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres im Wesentlichen aufgrund von Volumen- und Produktmixeffekten um 8,8 Prozent auf 471 Millionen Euro. Die daraus resultierende Marge lag mit 28,1 Prozent nach 29,8 Prozent im Vorjahreszeitraum weiterhin auf einem robusten Niveau. Das maßgebliche Periodenergebnis erreichte 148 Millionen Euro nach 202 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Der bereinigte Gewinn je Stammaktie betrug 2,15 Euro (Vorjahreszeitraum: 2,95 Euro), der bereinigte Gewinn je Vorzugsaktie 2,16 Euro (Vorjahreszeitraum: 2,96 Euro).
Sartorius beschäftigte zum 30. Juni 2024 weltweit 14.143 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach 15.048 zum Stichtag des Vorjahres (31. Dezember 2023: 14.614 Personen). Der Rückgang resultierte vornehmlich aus dem Auslaufen befristeter Beschäftigungsverhältnisse und Fluktuation.