Finanzen

Neuer Finanzchef für die Sartorius AG

Der Aufsichtsrat der Göttinger Sartorius AG hat Dr. Florian Funck zum Officer (CFO) und Mitglied des Sartorius-Vorstands mit Wirkung zum 1. April 2024 bestellt. Er tritt die Nachfolge von Rainer Lehmann an, mit dem Anfang Mai 2023 vereinbart wurde, dass er den Vorstand Ende Oktober 2023 verlässt. 
Funck kommt von seiner aktuellen Position als CFO der Haniel-Gruppe, für die er mehr als zwei Jahrzehnte tätig war. Funck, der einen Ph.D. in Betriebswirtschaftslehre hat, ist außerdem Mitglied der Aufsichtsräte der Vonovia SE, der Haniel-Beteiligungen TAKKT AG und Ceconomy AG. Bei Sartorius wird er auch die IT- und Digitalisierungsfunktionen verantworten. Nach Lehmann und bis zur Übernahme durch Funck wird Sartorius-Vorstandsvorsitzender Dr. Joachim Kreuzburg diese Verantwortlichkeiten auf Interimsbasis übernehmen.

„Wir freuen uns sehr, Florian Funck in wenigen Monaten als neuen CFO von Sartorius begrüßen zu dürfen. Mit seiner langjährigen und umfassenden Erfahrung in Finanz- und M&A-Transaktionen sowie seinem teamorientierten Führungsstil ist er der ideale CFO für die weitere Umsetzung unserer Wachstums-

und Innovationsstrategie“, sagte Dr. Lothar Kappich, Vorsitzender des Aufsichtsrats.

140 Millionen Euro Investition – Produktionsräume und Labore in Freiburg

Der Dax-Konzern Sartorius setzt 2023 seinen Expansionskurs fort. Ein weiterer Meilenstein ist die Investition von rund 140 Millionen Euro in ein neues Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion qualitätskritischer Materialien für den Zell- und Gentherapiemarkt in Freiburg. Mit der symbolischen Grundsteinlegung am 19. September 2023 hat eine deutliche Erweiterung der bisherigen Produktion sowie der Forschung und Entwicklung an dem Standort begonnen. In Freiburg stellt Sartorius qualitätskritische Materialien wie Zytokine oder Wachstumsfaktoren für die Produktion von Zell- & Gentherapeutika her. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für 2025 geplant, die Produktion soll 2026 aufgenommen werden. Im Zuge der Erweiterung kann die Zahl der Mitarbeitenden am Standort Freiburg von derzeit rund 90 auf bis zu 190 ausgebaut werden.
In dem neuen Gebäude entstehen unter anderem Produktionsräume und Labore mit einer Bruttogeschossfläche von fast 10.000 Quadratmetern. Hinzu kommen weitere Flächen, etwa für Technik und Büros. Durch eine Fassadenbegrünung sowie durch die Nutzung von Erdwärme zum Heizen, Kälteerzeugung mit Brunnenwasser und Stromerzeugung aus Photovoltaik soll das Gebäude CO2-neutral betrieben werden.

„Wachstumsfaktoren und Zellkulturmedien spielen eine wesentliche Rolle bei der Herstellung von Zell- und Gentherapien. Die deutliche Erweiterung der Produktionskapazität in Freiburg hilft uns, unsere Kunden noch besser bei der Entwicklung und Herstellung moderner Medikamente zu unterstützen“, sagte René Fáber, Leiter der Sparte Bioprocess Solutions und Mitglied des Vorstands von Sartorius.
Sartorius hatte 2021 die Mehrheit an der 1994 gegründeten CellGenix GmbH mit rund 80 Mitarbeitern und Sitz in Freiburg übernommen und angekündigt, den Standort deutlich auszubauen.

 

Autor: Redaktion
Fotonachweis: Sartorius
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