Seit vielen Jahren gehört der Dienstag der Offenen Kasseler Woche zu den Highlights. So auch diesmal. Mit 112 Aktiven begrüßten Michael Haase, Norman Hausmann und das vielköpfige Team der Gothaer Bezirksdirektion ein großes Feld. Die Sonne strahlte vom Himmel; damit waren hochklassige Ergebnisse zu erwarten. Das ließ sich Tim Marlo Kaiser, der ehemalige Wilhelmshöher Spitzenspieler, nicht zweimal sagen. Mit 32 Punkten gewann er die Bruttowertung, da dürfen nicht allzu viele Schläge beziehungsweise Putts misslingen!
Lars Eickmann brachte es auf 30 Zähler und musste sich knapp geschlagen geben. Der Sieg im Gesamt-Nettoklassement ging mit 43 Punkten an Dr. Carolyn Janda. Die A-Klasse entschied Lars Eickmann (40) für sich. Es folgte Walter Braun (38), der Wolfgang Höhne (38) im Stechen hinter sich ließ. In der Gruppe B gewann Jens Kahl (39) vor Andreas Kraechter (38) sowie Bernd Schmitt (37). Steffi Klees (40) war das Maß der Dinge in der C-Klasse. Zweite wurde Yvonne Ransbach (38), Dritte Annett Martin (37). In der Gruppe D benötigte man ebenfalls 40 Punkte, um zu siegen. Das gelang Christine Pfaar, die Alexandra Schmitt (39) und Carsten Rahier (38) auf die Plätze verwies. Nearest to the Pin platzierten Elke Helbig und Norman Hausmann an Bahn 2 ihre Bälle, die längsten Drives schlugen Martina Döring und Aljoscha Eickmann an Bahn 10.
Das Besondere: Für seinen Super-Abschlag nahm Eickmann keineswegs den Driver in die Hand. „Ich habe mein Eisen 2 geschlagen, das ich seit dieser Saison im Bag habe“, machte das Mitglied der Kasseler Clubmannschaft deutlich. Warum diese Entscheidung? „Wenn ich an der Bahn den Driver spiele, ist die Gefahr groß, dass ich den Bunker treffe. Also macht es Sinn, bewusst etwas kürzer zu bleiben“, erläuterte der Longhitter. Und fügte hinzu, dass er „mit dem Eisen 2 samt Roll zwischen 220 und 230 Meter“ weit komme, während die Distanz mit dem Driver zwischen 250 und 260 Meter liege.
Pfaar: „Training zahlt sich aus“
Steffi Klees strahlte angesichts ihrer 40 Zähler. Sie habe „einen Super-Lauf gehabt“. Nachdem sie in den Wochen zuvor lediglich auf den Front Nine gut gepunktet hatte, klappte es diesmal über die komplette Distanz. Christine Pfaar sah es ähnlich. Trotz Schmerzen, die ihr Knie bereitet habe, sei sie zufrieden mit dem Spiel gewesen. „Nun hat sich das intensive Training mit Pro Mike McLean endlich ausgezahlt“, fasste Pfaar zusammen. So entwickele sich Golf langsam zu ihrer Leidenschaft. Jürgen Bartel hatte der Schnupperkurs gefallen. „Lediglich mit der Griffhaltung habe ich meine Probleme“, erklärte er. Andrew Winstanley habe ihn und die anderen Newcomer gut an den Sport herangeführt. „Golfen macht Spaß“, fand auch Steven Abel. Er hatte zum zweiten Mal am Schnupperkurs teilgenommen. Wenn eines Tages mehr Zeit zur Verfügung stehe, könne er sich durchaus vorstellen, „so richtig mit dem Golfspielen zu beginnen“. Gern nahm Norman Hausmann die Glückwünsche zu seinem Superschlag bei der Sonderwertung entgegen. Der Ball sei auf der linken Seite im Vorgrün gelandet und langsam auf die Fahne zugerollt. Über die Turniere des Unternehmens hatte er den Weg zum Golfen gefunden. Hausmann: „Ich habe viel Spaß am Spiel, komme jedoch bislang wenig auf den Platz.“
Den Sport erlebe er „als wunderbaren Ausgleich zum fordernden Arbeitsalltag“. Klasse sei, dass man sowohl mit anderen als auch allein auf die Runde gehen könne. Hausmann zeigte sich erfreut, nunmehr als Bezirksdirektor in der Geschäftsleitung der erweiterten Gothaer Bezirksdirektion Haase Hausmann & Partner aktiv zu sein. Nach und nach sei er in die neue Position hineingewachsen und betreue aktuell immer mehr Privat- und Industriekunden.