Das Duo Henning Hocke und Michael Henschel setzte die sportlichen Akzente beim Charity-Turnier von Starke + Reichert und dem Magazin Golf & Business, das der in Hann. Münden beheimatete Mundus-Verlag herausgibt.
Die beiden Escheberger entschieden die Bruttowertung des Scramble-Wettbewerbs über neun Bahnen mit 21 Zählern für sich. Das Nettoklassement der Veranstaltung, die Maren Behrendt erneut glänzend organisierte, dominierten Lokalmatador Kai Ruge und Helmut Quittek (25), der dem Club Sennelager angehört.
Bemerkenswert: Nachdem sich Letzterer bereits im vergangenen Jahr in der Wertung ganz oben hatte platzieren können, wiederholte er nun den Erfolg. Auf Rang 2 kamen Carsten Rahier und Michael Blum (20, die sich im Stechen gegen Harald Konka und Christian Knorr (20) durchsetzten. Es folgten Miriam Donnert und Maren Behrendt (19), Jörg Rössel und Alexander Kropf (19) sowie Gaby und Günter Elsner (19).
Hinz will auf die RundeJenny Rode gehörte zu den 14 Teilnehmern des Schnupperkurses. „Obwohl wir eine große Gruppe waren, hat uns Pro Andrew Winstanley sehr individuell und ganz toll an das Golfspielen herangeführt“, fand sie. Der erfahrene Professional vermittelte den Newcomern verschiedene Grundtechniken, am Ende der zweieinhalb Stunden stand ein kleiner Wettbewerb. „Ich habe einen Platz im Mittelfeld erreicht“, schmunzelte Rode. Die freiberufliche Beraterin, die in Italien promoviert hatte, konstatierte, dass das Golfen viel Konzentration erfordere.
Urban Hinz hatte sich ebenfalls am Kurs beteiligt. „Es liegen anstrengende Tage hinter mir. Insofern war das Training ein Highlight der Woche“, freute sich der Automobil-Manager. Winstanley habe dem Ganzen eine tolle Portion Animationscharakter hinzugefügt, man habe viel gelacht und sich intensiv ausgetauscht. „Es war mittlerweile mein dritter Schnupperkurs“, räumte Hinz ein. Insofern sei er nun am Zug, mehr daraus zu machen. „Ich hoffe, mich beim nächsten Turnier, im kommenden September, unter die Golfer einreihen zu können“, blickte er nach vorn – und legte die Latte durchaus hoch.
„Unser Spiel war ausbaufähig“„Nein“, machte Andreas Motyl einmal mehr deutlich, dass die Wilhelmshöher Fairways und Grüns nicht zu seinem Lieblingsplatz avancieren werden. „Unser Spiel war ausbaufähig. Neben einigen hellen gab es viele dunkle Momente“, zog er ein zurückhaltendes Fazit nach den neun Bahnen, die er gemeinsam mit seinem Bad Arolser Clubkameraden Marc Finke absolviert hatte. Als suboptimal habe sich erwiesen, „dass wir beide zumeist fast im Gleichschritt gute und schlechte Schläge produziert haben. Das führe bei dem Modus zu keinem ansprechenden Ergebnis“. Wer wollte dem Geschäftsführer der Anlage vom Twistesee da widersprechen?
Finke sah es ähnlich – und trug es mit Fassung. „Die vielen Bäume auf dem hiesigen Platz haben mich heute geradezu magisch angezogen“, nahm er die Sache mit Humor. Mal habe es ihn nach links gezogen, mal nach rechts. „Im Durchschnitt lag ich genau in der Mitte. Aber das ist zu wenig, die Rechnung geht leider nicht auf“, brachte Finke die mangelnde Beständigkeit auf den Punkt.Drei- bis viermal pro Monat geht er auf die Runde, zumeist recht früh am Sonntagmorgen. Als Mitglied in Bad Arolsen fühlt sich der Immobilien-Spezialist der Sparkasse wohl und verweist darauf, dass die Betriebssportler seines Instituts seit langem eine Partnerschaft mit der dortigen Anlage pflegen. Der langjährige Kicker des SV Wolfhagen verfolgt nach wie vor die Spiele seines Heimatvereins, der aktuell in der Hessenliga aktiv ist. „Der Vorstand in Wolfhagen macht einen tollen Job. Vor allem das Jugendkonzept finde ich großartig. Das macht Hoffnung für die Zukunft“, erklärte er.
Mitunter fliegen gar Schläger
Netto-Champion Kai Ruge schwärmte vom Scramble-Format. Der Modus sei großartig, das Spiel mache Spaß und bringe Erfolg – egal welches Handicap man habe. Der Single-Handicapper hatte sich mit Partner Helmut Quittek, der erst seit einem Jahr Golf spielt, prima ergänzt. „Helmut hat meine Hinweise aufgenommen und hervorragend umgesetzt“, lobte der Routinier.
„Es hat Spaß gemacht und lief besser als erwartet. Ich könnte mir vorstellen, eines Tages häufiger hier hoch nach Wilhelmshöhe auf die Anlage zu kommen“, sagte Markus Wagner zu seiner Schnupperkurs-Premiere auf der Driving-Range.Manchmal seien „die Bälle gut und weit geflogen“. Einmal sei gar der Schläger geflogen, räumte er grinsend ein – was jedoch nicht Sinn der Übung gewesen sei… Seine Ehefrau lobte Andrew Winstanley. Jeden Aktiven habe der Pro persönlich betreut und ihr bzw. ihm während des Trainings zahlreiche individuelle Tipps gegeben. „Den Erfolg konnte man sofort feststellen“, resümierte Rebecca Steinmüller. Wer den Hinweisen gefolgt sei, habe rasch gemerkt, wie es besser gehe. Das habe geholfen – wenn auch mitunter nur kurzfristig.
„Habe Gänsehaut bekommen“„Das Ergebnis unserer Runde war nicht so toll, aber es hat riesig Spaß gemacht“, erklärte Holger Appel und sprach von „einem gelungenen Event“. Er selbst müsse mehr üben und brauche zusätzliche Spielpraxis. Dann werde sich sein Schwung schon verbessern, zeigte sich der Immoblilien-Profi aus dem Haus Dahler zuversichtlich.
Thomas Franke gab sich selbstkritisch. Seine Ehefrau Martina und er hätten sich oft „nicht allzu gut ergänzt“. Umso mehr freue er sich, mit dem Engagement den guten Zweck und damit die beiden tollen Charity-Projekte zu unterstützen. „Als die Verantwortlichen von ihrer Arbeit berichteten, habe ich regelrecht eine Gänsehaut bekommen“, so der DVAG-Agenturchef. Es gebe schwere Schicksale, denen zu helfen sich lohne, betonte Franke.
Apropos Charity: Dank der beiden Veranstalter, zahlreicher Sponsoren und des Engagements der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kam der üppige Betrag von 7.000 Euro zusammen. So ging jeweils ein symbolischer Scheck über 3.500 Euro an StarCare Nordhessen und die Kleinen Riesen Kassel.
Und noch ein Wort zu Nettosieger Helmut Quittek. Zum zweiten Mal war der Paderborner dabei gewesen. Zum zweiten Mal hatte er gewonnen. Was sich Quittek wohl für 2025 vornehmen mag?