Knapp vierzig Minuten südlich von Kassel ist die Golfwelt noch in Ordnung. Hier in den Ausläufern des Knülls befindet sich nahe dem Kirchheimer Dreieck eine Perle unter den Golfanlagen Hessens. Der 18 Loch Meisterschaftsplatz des Kurhessischen Golfclubs findet sich harmonisch in eine abwechslungsreiche Hügellandschaft eingebettet und war schon immer eine besondere Herausforderung für die Golferinnen und Golfer in der Region. Durch umfangreiche Investitionen in Anlagen und modernstes Greenkeeping sowie zahlreiche Mitgliederinitiativen, konnte die Anlage oberhalb des Schlosses Hausen in den vergangen drei Jahren wieder einmal zu einem der aktuell bestgepflegten Golfplätze in der weiteren Umgebung von Kassel und Bad Hersfeld avancieren.
Besuchern fällt zuallererst das rustikal-gemütliche Ranch-Ambiente der Clubhausanlage mit dem zentralen Putting-Grün ins Auge. Alle Übungsbereiche, die Abschläge 1 und 10, wie auch Umkleideräume und natürlich das Clubrestaurant mit Terrasse sind auf kurzem Weg sozusagen „um die Ecke“ zu erreichen.
Der Kurhessische Golfclub besteht bereits seit 36 Jahren und kann auf eine jüngst wieder deutlich wachsende Zahl an Mitgliedern zurückblicken. Diesen Trend können sich nicht zuletzt Clubmanager Frank Gerhard gemeinsam mit den beiden Pros George Staples und George Diakou auf die Fahnen schreiben.
Präsident Jürgen Sattler und seinem Vorstands-Team liegen eine harmonische Clubatmosphäre besonders am Herzen. Dazu gehört im Besonderen, dass neue Mitglieder, ganz gleich ob Beginner oder ob Golferinnen und Golfer, die mit Spielerfahrung nach Oberaula kommen, möglichst gut in die gewachsene Mitgliedergemeinschaft integriert werden.
So werden die Golfrookies hier schon kurz nach der Platzreife zur Teilnahme z. B. an 9-Loch Afterwork-Turnieren motiviert. In den ersten drei Jahren nach der Platzreife können Neumitglieder auch an regelmäßigen, kostenfreien Gruppentrainings teilnehmen. Die Fleißigen und Fortgeschrittenen unter ihnen finden so auch schnell den Anschluss in die Abteilungen des Damen- oder Herren- oder Seniorengolf. Das alles hat zum Ziel, dass sich jeder, der nach Oberaula zum Golfen kommt, auf ein Spiel in entspannter und ungezwungener Atmosphäre bei und mit Freunden freuen kann.
Trainingsmöglichkeiten mit Profi-Launch-Monitor
Wer seinen Schwung ganz genau analysieren möchte, nimmt dazu am Besten einen Launch-Monitor zur Hilfe. Im Kurhessischen Golfclub steht den Golfern ein Messgerät zur Verfügung, mit dem auch die Profis auf der Tour trainieren: Der GC-Quad. Im Gegensatz zu den meisten anderen Tracking-Systemen werden hier aber keine Lasersignale verwendet, anhand derer die Ballflugdaten berechnet werden. Wie uns Pro George Staples erklärt, verfügt der tragbare GC-Quad über vier Hochgeschwindigkeitskameras, die Ball- und Schlägerkopfgeschwindigkeit, Flugbahn, Eintreff- und Abflugwinkel, Spin und den Treffpunkt auf dem Schlägerblatt tatsächlich messen und so am Besten mit Hilfe des Trainers eine perfekte Analyse und Verbesserung des Schwungs ermöglichen. Das Gerät kann von Mitgliedern und Gästen zu Trainingszwecken indoor im Golfsimulator oder auf der Range, mit oder ohne Golflehrer gebucht werden.
WAGC Deutschland-Finale zu Hause in Oberaula
Die tolle Entwicklung des Platzes zieht auch mehr und mehr hochkarätige nationale Turnierevents an. Beispielsweise wird das Deutschlandfinale der WAGC Turnierserie regelmäßig im September in Oberaula ausgefochten. WAGC steht für World Amateur Golfers Championship, eine weltweite Turnierserie, die in über 40 Ländern ausgespielt wird. In Deutschland haben in diesem Jahr über 3700 Golferinnen und Golfer in über 50 Golfclubs Qualifikationsturniere gespielt, von denen sich die besten drei in fünf Handicapklassen zu den Semifinals qualifizieren konnten.
Die Sieger der Semifinals spielten am 23. und 24. September im Kurhessischen Golfclub das Team Deutschland aus, dass im November im Weltfinale in Thailand abschlagen wird.
WAGC Geschäftsführer Ralph Braun: „Die Golfanlage in Oberaula hat sich als der perfekte Austragungsort für unser Deutschlandfinale erwiesen.
Die zentrale Lage in Deutschland, die top-gepflegte Anlage, attraktive Spielbahnen und ein immer wieder herzlicher Empfang der Organisatoren im Club lassen uns jedes Jahr wieder gerne nach Oberaula zum Finale kommen.“
In diesem Jahr ist die Anlage unter anderem auch DGV-Austragungsort des Bundesfinales der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft AK18 der Jungen gewesen. Die 15 besten Teams in der Altersklasse AK18 haben sich dem anspruchsvollen Platzlayout gestellt, wobei sich mit Ilia Antoniadis (GC München) und Nils Levi Bock (GC St. Leon Rot) gleich zwei Spieler mit einem neuen Platzrekord von 7 unter Par in der Clubhistorie verewigt haben.
Vierzig Minuten südlich von Kassel ist die Golfwelt also tatsächlich in Ordnung, ganz nach dem Motto des Clubs: Mit einem Schlag Urlaub vom Alltag.
