Wirtschaft

Calmunds Sprüche und eine heiße Party

Der 7. September 1949 ist ein besonderes Datum für die Kasseler Wirtschaftsjunioren. An dem Tag wurde ihre Einrichtung gegründet. Seither hat die Nachwuchsorganisation zahlreiche Projekte und Initiativen ins Leben gerufen, die sich positiv auf Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in Nordhessen ausgewirkt haben. Insofern war das 75-jährige Jubiläum ein willkommener Anlass, um ausgiebig zu feiern.

Das taten die Junioren zusammen mit ihren Wegbegleitern dann auch am ersten September-Wochenende. Den Auftakt bildete eine kommunikative Zusammenkunft im VIP-Raum des Kasseler Auestadions. Als Top-Gast hatten die jungen Führungskräfte Speaker Rainer Calmund eingeladen. Der populäre langjährige Manager des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen, der mit ausgeprägten Entertainer-Qualitäten aufzuwarten weiß, referierte über die Gemeinsamkeiten und Parallelen zwischen Sport und Wirtschaft. „Wobei er, recht locker vom Hocker, so manche amüsante Anekdote zum Besten gab – eben typisch Calli“, blickt der ehemalige Kreissprecher Marco Schneider zurück. Die folgenden Workshops, Unternehmensbesichtigungen, Impulse und Austausch-Plattformen mündeten in die Gala im Audi-Zentrum der Fulda-Stadt.

Auf den Sektempfang folgten ein Viergänge-Menü mit musikalischer Begleitung, das die Profis aus dem Haus Grischäfer zelebrierten. Außerdem sorgte die Mentalisten-Show, eine Open Bar und die Party mit Saxophonist Phunky Phil sowie Diskjockey Aleksey für ausgelassene Stimmung – und das bis in die frühen Morgenstunden.

Gegenseitige Unterstützung

Seit ihren Anfangsjahren bringen die Wirtschaftsjunioren Gleichgesinnte aus der Region Kassel und dem Schwalm-Eder-Kreis zusammen.

„Wir sind ein Netzwerk aus jungen Unternehmern, Gründern, Nachfolgern und Führungskräften“, macht Schneider deutlich. Ein- bis zweimal im Monat kommen die Mitglieder bei einem Unternehmen in der Region zur Besichtigung und zum Austausch zusammen.

Der frühere Sprecher ergänzt: „Bei unseren Treffen ergeben sich mitunter intensive Gespräche von Unternehmern, die schon lange dabei sind, und denjenigen, die neu hinzukommen. Insofern können alle aus den Fehlern anderer lernen.“ Gegenseitige Unterstützung rangiert weit oben auf der Agenda der Nachwuchskräfte. So gibt es jedes Jahr ein Training für Firmen, die sich am Hessischen Gründerpreis beteiligen wollen. Bevor diese vor die offizielle Jury treten, können sie anderen Netzwerkmitgliedern ihren Pitch vorstellen, die schon einmal bei dem Wettbewerb mitgemacht haben – und von der Resonanz profitieren.

Autor: Rainer Lomen
Fotonachweis: Alexander Bock
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